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Urlaub in Abu Dhabi an Ramadan

Das Thema Ramadan beschäftigt viele meiner Leser. So bekomme ich häufig die Frage gestellt, ob es sich lohne, während des heiligen Monats Urlaub in Abu Dhabi zu machen.

Für Lesefaule schicke ich die Quintessenz gern vorweg: Ihr werdet definitiv nicht verhungern bzw. verdursten! Und wenn Ihr bereit seid, ein paar geänderte Öffnungs- oder Betriebszeiten zu akzeptieren, werdet Ihr keine schlimmen Einschränkungen in Kauf nehmen müssen.

Ganz im Gegenteil! Es ist meiner Meinung nach sogar sehr verlockend, Ramadan in Abu Dhabi mitzuerleben. Doch alles der Reihe nach.

Wie ich meine Vorurteile über Bord warf

Zugegeben: Selbst ich als treuer Abu-Dhabi-Fan habe meine Reisen neun lange Jahre immer um den Fastenmonat herum geplant. Ich fürchtete Einbußen im Komfort und stellte es mir nach der Lektüre einiger Ratgeber unangenehm vor, als westliche Touristin unter schärferer Beobachtung sehr konservativer Augen zu stehen.

Irgendwann siegte aber die Neugier und ich legte meinen Reisezeitraum auf Mitte Mai 2018, also mit voller Absicht auf die erste Ramadanhälfte. Die Erfahrungen, die ich da gemacht habe, möchte ich hier mit Euch teilen. Außerdem werde ich Euch Tipps geben, mit denen Ihr Fettnäpfchen vermeiden könnt, in die ich leider getappt bin. Es war alles in allem aber wieder ein schöner Aufenthalt.

Das Wichtigste zuerst: Die Verpflegung an Ramadan

Natürlich: Im Urlaub gehört gutes Essen und Trinken einfach dazu. Man möchte es sich schließlich während seiner wohlverdienten Auszeit rundum gut gehen lassen. Was aber, wenn man in einem Land ist, wo es einmal im Jahr ca. 4 Wochen lang um für Außenstehende gefühlt nichts Anderes als ums Fasten geht?

Was hat zu und was ist offen?

Da Moslems im Fastenmonat in den Stunden von Tagesanbruch bis Sonnenuntergang keine Speisen und Getränke zu sich nehmen, haben analog dazu auch Restaurants und Cafés tagsüber geschlossen. Das betrifft jedoch „nur“ die Lokale in den Straßen von Abu Dhabi und die in den Malls und Attraktionen. In den großen internationalen Hotels bekommt Ihr sowohl Euer Frühstücksbuffet zu den gewohnten Zeiten als auch Angebote für Mittagessen oder Zwischenmahlzeiten.  Richtig ist allerdings, dass in der Regel nur ein eingeschränkter Verpflegungsbetrieb aufrecht erhalten wird. Das heißt nicht komplett alle Speisestätten Eures Hotels werden vor Einbruch der Dunkelheit geöffnet haben.

Die Hotels lassen sich unterschiedliche Strategien einfallen, um den Spagat zwischen den Bedürfnissen der nicht fastenden Touristen und denen der einheimischer Gäste hinzubekommen. Im Kern geht es darum, aus Gründen taktvoller Rücksichtsnahme den Gastrobetrieb vor den Blicken der Muslime zu verbergen. Da werden dann gläserne Restauranttüren mit Tüchern abgehängt, Paravents im offenen Foyer zwischen Rezeption und Frühstücksbereich aufgestellt oder das Lobbycafé (wie beispielsweise im Emirates Palace) kurzerhand komplett ins Untergeschoss verlegt.

Ihr werdet jetzt vielleicht sagen: Okay, die Hauptmahlzeiten sind gesichert, aber was ist, wenn ich am Hotelpool liege und Durst bekomme? Eine berechtigte Frage – schließlich sollte man sich in der Hitze mit ausreichend Flüssigkeit versorgen können. Ich habe zu Ramadan in Abu Dhabi in mehreren Hotels gewohnt und in allen war es so, dass in der Poolarea Snacks und Getränke – übrigens auch mit Alkohol – erhältlich waren. Frei nach dem Motto, dass ein gläubiger Moslem sich schon nicht in die Nähe des Schwimmbereichs verirren wird, weil er ja weiß, dass dort die nicht fastenden Urlauber liegen.

Und abends? Sobald die Sonne versinkt, gibt es in der kulinarischen Landschaft der emiratischen Hauptstadt kein Halten mehr. Die Restaurants und Cafés öffnen wieder und füllen sich rasch. An manchen öffentlichen Plätzen kann man beobachten, wie es sich einfache Arbeiter auf dem Boden bequem machen und zusammen das tägliche Fastenbrechen (Iftar) begehen. Es mutet wie ein riesiges Picknick an, nur dass nicht selten von Wohltätigkeitsorganisationen gespendete Mahlzeiten verzehrt werden. Um ein solches „Care-Paket“ zu bekommen, stehen die Leute zuvor in langen Schlangen an eigens dafür aufgebauten Ausgabezelten an. Über die ganze Stadt verteilt stehen überdies riesige weiße Iftar-Zelte (auch rund um die große Moschee), in denen sich verschiedene Gruppen zum gemeinsamen Abendbrot versammeln.

Iftar-Buffets: Familienfreundliches Fastenbrechen

Manche dieser Zelte gehören zu Hotels, die darin jeden Abend ihre üppigen Iftar-Buffets anbieten. Doch selbst wenn ein Hotel kein Zelt aufgebaut hat, gibt es meist in einem seiner Restaurants ein riesiges, allabendliches Buffet während Ramadan. Achtet einfach auf die Werbeplakate in der Lobby oder die Anzeigen in Veranstaltungsmagazinen. Im Vergleich zu den Straßen Abu Dhabis, wo die Expats zwar öffentlich, aber dennoch unter sich ihre Spenden verzehren, geht es da natürlich edler zu, aber nicht weniger gesellig. Und: An einer solchen Buffet-Veranstaltung kann man auch als Nicht-Muslim teilnehmen und richtig schön der Völlerei frönen!

Ich empfehle Euch, so ein Buffet einmal zu besuchen. Zum einen könnt Ihr dort bestimmte Spezialitäten probieren, die nur auf dieser Art Event serviert werden. De Rede ist unter anderem von speziellen Getränken mit klangvollen Namen wie „Rooh Afza“ (aus Kürbis), „Dschallab“ (aus Datteln, Traubensirup & Rosenwasser) und „Qamar al-Din“ (aus Aprikose). Alle sind typische alkoholfreie Ramadan-Getränke und haben gemeinsam, dass sie sehr erfrischend – wenn auch für westliche Zungen ggf. etwas zu süß – sind.

Zum anderen könnt Ihr ein bisschen was vom Ramadanzauber, wie ihn die Einheimischen empfinden, mitnehmen. Nämlich den glücklichen Moment, wenn alle in großer Runde zusammenfinden und es sich nach einem entbehrungsreichen Tag zu richtig schmecken lassen. Erwartet also bitte kein romantisches Dinner bei einem Iftar-Buffet, denn das Fastenbrechen wird von der ganzen Familie richtig zelebriert. Das bedeutet tatsächlich, dass sie sich mit Kind und Kegel zu diesen Buffets einfinden und es eben auch etwas lauter zugeht. Es fühlte sich für mich ein bisschen an, als würden um uns herum im Restaurant ausschließlich Familien- bzw. Kindergeburtstagsfeiern ausgerichtet. ;-)

Achtung: Rechtzeitige Reservierung ist angeraten, da Iftar-Veranstaltungen als Familienevents sehr beliebt sind.

Sie richten dann zum Beispiel von Blicken abgetrennte Essbereiche ein und haben damit sozusagen „ganz diskret“ geöffnet. ;-) Im Hotel steht einem darüber hinaus oft noch der Roomservice zur Verfügung. Essenslieferdienste arbeiten übrigens auch ganz normal weiter. Übrigens:

 

  • dann sind die Hotels oft günstiger, weil viele Touristen aus Unsicherheit diese Zeit meiden. Fällt der heilige Monat in den Hochsommer, spart Ihr doppelt, denn auch die Hitzeperiode ist bei den Massen nicht gerade beliebt.
  • dann habt Ihr die Gelegenheit, einen Euch besonders fremden, aber vielleicht interessanten Part der dort gelebten (religiösen) Kultur kennenzulernen.
  • Leeere: Flugzeug, restaurants und Straßen

Ich selbst werde erst im Mai 2018 zu Ramadan Urlaub in Abu Dhabi machen (und natürlich berichten!), kann also momentan nur „widerkäuen“, was ich mir von anderen habe berichten lassen bzw. was ich mir bei anderen verlässlichen Quellen bisher darüber angelesen habe:

Es ist für Touristen während Ramadan mehr also sonst angebracht, dass sie sich an die örtlichen Gepflogenheiten anpassen. Denn es handelt sich für die Muslime schließlich um den heiligen Monat und hier liegt es ihnen besonders am Herzen, die Tage in stiller Einkehr und mit Blick auf das Überirdisch-Religiöse zu verbringen. Man sollte also in der Öffentlichkeit vom Sonnenauf- bis zum Sonnenuntergang

  • mehr als sonst auf konservative Kleidung achten (nicht sexy & mind. Dekollete, Schultern und Knie auch bedeckt halten, auch wenn man abends ausgeht.
  • nicht essen (strenggenommen auch keinen Kaugummi), trinken oder rauchen.
  • sich mit Umarmungen und Wangenküsschen beim anderen Geschlecht zurückhalten – demonstrative Zuneigungsbekundungen sind sonst in den VAE ja auch nicht erwünscht und während Ramadan wird da nochmal strenger bewertet.
  • derbe Sprache und heftige Witze vermeiden (immer im Hinterkopf behalten, dass sich jemand verletzt fühlen könnte).

Ramadan? Warum sollte mich das als Urlauber scheren?

Ihr müsst wissen: Wer sich nicht daran hält, handelt im Grunde gegen das dort geltende Gesetz, auch wenn er/sie kein Moslem ist. Natürlich wird man bei einem versehentlichen Verstoß nicht direkt in den Knast geworfen, denn dafür müsste man ja schließlich erst einmal von einer sehr empfindlichen Person der Polizei gemeldet werden. Außerdem sind viele Muslime während der Fastenzeit darauf aus, Geduld zu üben und Mitmenschen gegenüber Milde walten zu lassen.

Ich weiß aber nicht, ob ich es provozieren würde, unangenehm aufzufallen, denn mir persönlich wäre es schon nicht recht, wenn mich ein Einheimischer oder etwa der Security Guard in einer Mall anspräche und mich darauf hinwiese, was während des Ramadans zu beachten ist. Es gilt also, die Lage vor Ort mit viel Sensibilität zu checken und/oder ein bisschen erfinderisch in Sachen Diskretion zu sein, zum Beispiel, sich zum Trinken in ein Auto mit getönten Scheiben, einen Nische, einen Restroom oder eine Umkleidekabine zurückzuziehen. :-)

Kinder sind von den Bekleidungs- und Essensbestimmungen übrigens ausgenommen, das bedeutet: Sie dürfen beim Essen und Trinken in der Öffentlichkeit gesehen werden und müssen sich auch nicht moderater kleiden als sonst. Für Erwachsene gilt: Allein im Fitnesstudio und an Privatstränden ist es in der Regel auch okay, tagsüber Wasser zu trinken, aber bitte die Flasche dann auf dem Weg vom oder zum Parkplatz verborgen halten! Normale Badebekleidung kann jedoch sowohl am Hotelpool wie auch am öffentlichen Strand wie gehabt angezogen werden.

Noch wissenswert sind folgende Punkte:

  • Supermärkte: Sind auch am Tag geöffnet.
  • Nachtclubs, Pubs, Lounges und Bars: Müssen in der Regel ohne Musik und Tanz auskommen, in einigen wird während des Fastenmonats (vor Sonnenuntergang) auch auf den Ausschank von Alkohol verzichtet. Richtige Nachtclubs wiederum schließen manchmal komplett. Das hängt wohl davon ab, wie streng das jeweilige Etablissement die Regeln auslegt – und vielleicht auch davon, wie hoch der muslimische Besucheranteil (des zugehörigen Hotels) regulär ist.
  • Geschäfte, Malls und Märkte: Fast alle Shops sind geschlossen ab ca. einer Stunde vor Sonnenuntergang bis ein paar Stunden nach Sonnenuntergang, daher solltet Ihr vor einem eventuellen Einkaufstrip am besten immer die Ramadanzeiten recherchieren. Nach dem Fastenbrechen ist wieder überall geöffnet, oft haben die Geschäfte dann sogar länger bis in die Nacht offen, um die verlorene zeit quasi nachzuholen. Malls sind dagegen während des Tages komplett geöffnet und hängen trotzdem nachts dann noch 1-2 Extrastunden an die Öffnungszeiten dran, sodass ein Besuch bis Mitternacht oder später möglich ist. Das variiert von Mall zu Mall – schaut Euch die Öffnungszeiten bitte auf der jeweiligen Mall-Homepage an! Zudem gibt es während Ramadan sog. Nightmarkets, die sonst nicht stattfinden!
  • Öffentlicher Nahverkehr und Parkzeiten: Ebenso wie die meisten Einzelgeschäfte in den Stunden um das Fastenbrechen schließen, stellt auch ein Großteil der Buslinien für ein Zeitfenster von ca. 2 Stunden den Betrieb ein. Beispiel: Im Jahr 2017 war von 16 bis 18 Uhr Sperrzeit (ausgenommen war die Flughafenlinie A1). Autofahrer könnten sich zudem mit geänderten kostenpflichtigen oder kostenlosen Parkzeiten konfrontiert sehen. Am besten checkt man für weitere Informationen die Veröffentlichungen des „Departments Of Transport“ für das jeweils aktuelle Ramadanjahr.
  • Attraktionen: Auch hier variieren bei manchen die Öffnungszeiten; ist dies der Fall, steht es aber gesondert als „Ramadan timings“ auf den jeweiligen Webseiten. Das würde ich also für alle Sehenswürdigkeiten überprüfen, die während des heiligen Monats besucht werden sollen. Mit ist jedenfalls nicht bekannt, dass irgendeine bei Touristen beliebte Attraktion in Abu Dhabi wegen Ramadans gar nicht öffnen würde! Wer während seines Urlaubs eh nur in einem Strandhotel relaxen möchte, dürfte von dem ganzen „Spuk“ gar nicht viel mitbekommen. Auch die öffentlichen Strandanlagen sind geöffnet.
  • Generell müsst Ihr Euch auf folgendes einstellen: Es ist während des Ramadans tagsüber ruhiger in der Stadt, es herrscht eben „(energiesparende) Feiertagsstimmung“. Die Arbeitnehmer müssen zum Beispiel auch nicht so lange schuften. Nach Einbruch der Dämmerung geht das Leben auf den Straßen dann aber richtig los und alle freuen sich auf das Beisammensein bei leckerem Essen, indem sie Picknicks im Park veranstalten oder ein luxuriöses Iftar-Buffet im Hotelrestaurant buchen. Ist bestimmt spannend, das mitzuerleben und mal während des Urlaubs die Nacht zum Tag zu machen.

Im Jahr 2018 wird leider kein Ramdan Nightmarket stattfinden. Sehr schade, damit werde ich mir diese Events nicht ansehen können. Was mir wohl entgeht? Im Jahr 2016 gab es jedenfalls folgendes Programm:

Ramadan and Eid Show 2016 Abu Dhabi: Kleidung, Accessoires, Deko-Artikel & Spielzeug
Wo: Abu Dhabi National Exhibition Centre
Wann: 6 Juni bis 6 Juli 2016, 18 Uhr bis 1 Uhr nachts

The Community Market at Abu Dhabi Golf Club: Lokale Kunst und Kunsthandwerk, Kinderkleidung, handgemachter Schmuck, Pflegeprodukte und Ledertaschen
Wo: Abu Dhabi Golf Club
Wann: 7 Juni 2016, 11 Uhr bis 18 Uhr

Du bist auch zu Ramadan in Abu Dhabi? Dann berichte doch hier nach Deiner Rückkehr, wie Du Deine Reise empfunden hast! Würde mich sehr freuen! :-)

Alkohol für Minderjährige in der Skylite Bar / Abu Dhabi?

Leserfrage: Barbesuch für Personen unter 21 Jahren?

Hallo liebe Sarah, zunächst ein mal ein großes Lob für deinen tollen Blog. Ich konnte schon viele Tipps mitnehmen für meine Reise nächste Woche. Doch eine Frage bleibt für mich noch offen: Da ich gerne mit meinem Freund die Skylite Bar besuchen würde aber leider noch 19 bin, würde mich interessieren, in wiefern das Personal das Alter der Gäste kontrolliert? Kannst du mir dazu etwas Generelles sagen, wie die Alterskontrollen gehandhabt werden?

Meine Antwort:

Ich habe in den VAE zwar noch nie mitbekommen, dass in einer Hotelbar kontrolliert wird, aber Deine Frage ist durchaus berechtigt, immerhin darf man dort von Gesetz wegen offiziell erst mit 21 Jahren trinken.

Möglicherweise liegt mein Unwissen diesbezüglich daran, dass ich die Altersgrenze längst überschritten habe und mir zudem nicht viel aus Alkohol mache und daher eher selten in Bars anzutreffen bin. Ich war trotzdem neugierig und habe das Yas Viceroy Hotel mit diesem Anliegen kontaktiert.

Eine freundliche Mitarbeiterin teilte mir daraufhin mit, dass die Skylite Rooftop Lounge Bar die Altersgrenze von 21 Jahren ernst nimmt und auch Ausweiskontrollen durchführt, weil es die VAE-Regierung so verlangt. Sie schlug aber als Alternative die Latitude Pool Bar des Hotels vor, für die es keine Begrenzung hinsichtlich des Alters gibt. Hier kann man während der Öffnungszeiten zwischen von 8:00 bis 20:00 Uhr eine ebenso spektakuläre Aussicht genießen wie in der Skylite Bar und nicht-alkoholische Getränke bestellen (bzw. von 12:30 bis 18:30 Uhr auch essen).

Ich denke, damit ist der Fall geklärt! Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass es generell einfacher ist, in eine normale Bar zu kommen als in ein als Nachtclub ausgewiesenes Etablissement (Erfahrungen anyone?). Immerhin steht auf der Seite des Viceroy Hotels ganz deutlich bei deren Nachtclub Rush, dass hier auf jeden Fall kontrolliert wird, bei der Skylite Bar steht jedoch nichts davon.

Meine Spekulation ist, dass das Ganze mehr von der Einschätzung Deines Alters (und das deiner Begleitung) durch den Kellner abhängt als das Personal offen zugeben möchte/darf. Das ist doch weltweit so.

Fakt ist aber, dass man in Abu Dhabi erst ab 21 Aklohol konsumieren darf und sich auch als älterer alkoholtrinkender Tourist sowieso schon in einer Grauzone befindet. Denn: Alkoholkonsum ist offiziell illegal dort, nur für Touristen gibt es das durchaus doppelmoralische Schlupfloch mit den Hotelbars.

Nur: Gerät man irgendwie (auch nur aus Versehen) in Schwiergkeiten mit Einheimischen, und stellt sich auf der Polizeiwache heraus, dass man getrunken hat, muss man sich als Gesetztesbrecher verantworten… Hier mal ein unschönes Beispiel.

Wenn Du unbedingt die Skylite Bar sehen möchtest: Versuchen kannst du es ja – zur Not hast du Deinen Ausweis eben vergessen, weil er nicht in Dein Abendtäschchen passte – schlimmstenfalls musst Du unverrichterer Dinge wieder von dannen ziehen! Aber selbst wenn es klappt: Bitte sei dir unbedingt im Klaren darüber, dass du im schlimmsten Fall nicht nur überhaupt getrunken hast, sondern auch noch als Minderjährige. Könnte mir vorstellen, dass die Behörden dann beides in die Wagschale werfen…

An alle im emiratischen Sinne „minderjährigen“ Leser: Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich? Würde mich wirklich brennend interessieren… :-)