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Abu Dhabi in 24 Stunden: Tipps für Chinesen und andere Blitzbesucher

Gern folge ich dem Aufruf des Reiseblogs HRS, in dem Blogger gebeten wurden, einen Post über folgendes imaginäre Szenario zu verfassen: Angenommen, man bekäme die vertrauensvolle Aufgabe ein paar interessierten Reisenden auch China die eigene Stadt zeigen zu müssen…

Nun bin ich in meinem Leben schon häufiger umgezogen und kann mich gar nicht recht dazu entschließen, eine der Städte aus Nord, Süd, Ost und West, die mich schon beheimatet haben, für diese Aktion auszuwählen. Deswegen schreibe ich einfach über meine „heimliche“ Traumheimat Abu Dhabi, denn dort gibt es meiner Meinung nach wenigstens noch etwas zu sehen, das selbst Chinesen beeindrucken könnte!

Abu Dhabi in 24 Stunden erkunden

Da Menschen aus Asien dafür bekannt sind, eine Stadt gern (nur ein Klischee?) in 24 Stunden abzuklappern, habe ich ein paar Highlights ausgesucht, die einen Tag in Abu Dhabi gut mit Action füllen können, dabei aber das Thema „Entspannung“ nicht ganz vernachlässigen. Here weg go – Reiseführerin Sarah empfängt die Meute morgens am Flughafen von Abu Dhabi und verfrachtet sie in einen zuvor organisierten, klimatisierten Bus und mache sie mit unserem straffen Tagesprogramm unter dem Motto: „Abu Dhabi an einem Tag“ vertraut.

Station 1, 10 Uhr: Sheikh Zayed Moschee
Auf dem Weg Richtung Innenstadt kommen wir schon direkt an unserem ersten Ziel vorbei: Der prächtigen Sheikh Zayed Moschee. Sie gehört nicht nur wegen ihrer architektonischen Größe und edlen Ausstattung zu den touristischen Highlights, sondern auch deswegen, weil sie eine der wenigen Moscheen ist, die Nichtmuslimen – freilich in angemessener Kleidung – überhaupt Zutritt gewährt. Wer möchte, kann an einer professionellen Führung teilnehmen.

Station 2, 12:30 Uhr: Corniche
Gegen Mittag erreichen wir dann die sogenannte Corniche, ein schön gestalteter Uferbereich zwischen glitzernden Hochhausfassaden auf der einen Seite und dem glitzernden Wasser des Persischen Golfs auf der anderen Seite. Hier spazieren wir ein bisschen in den gepflegten Grünflächen und Gärten und lassen uns für einen kleinen Snack in einem der zahlreichen Cafés in Ufernähe nieder. Nach dem Lunch trennen sich die Wege der Gruppe.

Station 3 – Gruppe 1, 14:00 Uhr: Corniche Beach
Gruppe 1  macht sich auf zum Corniche Beach, der als einziger in den Arabischen Emiraten mit der berühmten Blauen Flagge ausgezeichnet ist. Diese steht weltweit als anerkanntes Zeichen für Sauberkeit, Sicherheit und natürlich einwandfreie Wasserqualität.

Station 3 – Gruppe 2, 14:00 Uhr: Ferrari World
Gruppe 2 macht einen Ausflug in den Vergnügungsthemenpark Ferrari World, wo die schnellste Achterbahn der Welt auf uns wartet. Mit der „Formula Rossa“ erreichen wir eine Geschwindigkeit von 240 km/h und wer danach noch nicht fix und fertig ist, probiert auch noch die anderen Fahrgeschäfte aus.

Station 4, 18 Uhr: Marina Mall
Nachdem die Gruppe wieder zusammengefunden hat, geht es auf zum Shopping in die Marina Mall, das größte und sicherlich aufregendste Einkaufszentrum der Stadt. Auf 122.000 Quadratmetern findet man hier vom Luxusmarken-Shop bis hin zum Lädchen mit traditionellen Waren einfach alles, was das Herz begehrt. Auch für Spiel und Spaß ist mit der Eislaufbahn, dem Kino und weiteren Einrichtungen und gesorgt. Im Food Court gibt es eine reiche Auswahl an günstigen Abendessen.

Station 5, 22 Uhr: Emirates Palace Hotel
Auch für die Übernachtung habe ich meinen chinesischen Gästen etwas ganz besonderes ausgesucht: das luxuriöse Emirates Palace Hotel! Selbst wer nicht hier wohnt, sollte sich dieses phänomenale Gebäude und seine Umgebung einmal näher ansehen. Hier kann an einer der schicken hoteleigenen Bars noch ein Drink bestellt werden – ein perfekter Ausklang für einen aufregenden Tag…

Al Ain in UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen

Al Ain ist der erste Ort in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der jetzt im Sommer 2011 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen worden ist. Grund dafür ist die geologische, archäologische and geschichtliche Bedeutung des Geländes rund um die Oasenstadt.

Genannt wurde beispielsweise der mit 1.240 Metern höchste Berg in den Emiraten Jebel Hafit, der in seinen Ausläufern 500 Gräber beherbergt, die rund 5000 Jahre zurückdatieren. Auch das gut erhaltene Al Falaj Bewässerungssystem, das Al Ain als uralte bewohnte Oase ausweist, zählt zu den Kriterien, die für die Aufnahme in die Liste eine Rolle gespielt haben.

Damit dürfte das touristische Potenzial, das die Stadt am Rande des „Leeren Viertels“ ohnehin schon aufweist, noch weiter anwachsen. Die teils bis heute erhaltenen Spuren von Siedlung und Landnutzung zeigen die Gegend rund um Al Ain als signifikantes Beispiel früher menschlicher Zivilisation und Tradition seit dem Neolithikum – und das in einem Wüstengebiet.